„Deadpool & Wolverine“: Krallen, Katana und Klamauk

Dass Wolverine (der 1974 in den Comics debütierte) und Deadpool (der 1991 seinen Panel-Einstand gab) nicht zur „ersten Welle“ der klassischen Marvel-Ikonen gehörten, hat ihrer jeweiligen Popularität keinen Abbruch getan: Der langlebige X-Man mit den Krallen sowie der verrückte Söldner mit der großen Klappe sind zwei der absoluten Publikumslieblinge aus dem Haus der Ideen.

Dazu tragen sicher auch die Filme mit den beiden weitgehend unkaputtbaren Marvel-Antihelden bei. Hugh Jackman kehrt seit 2000 immer wieder zu seiner Paraderolle als Logan aka Wolverine aka Weapon X zurück, und Ryan Reynolds wurde 2009 erstmals zu Wade Wilson aka Weapon XI, ehe er 2016 als Wade ins rote Deadpool-Kostüm schlüpfte und ebenfalls die Rolle seines Lebens fand – mehr Meta-Spaß als die frechen, krachenden „Deadpool“-Filme können Superhero-Flicks von Marvel oder sonst wem eigentlich nicht machen, wenn wir mal ganz ehrlich sind. Denn sie nehmen die Figuren ernst, sich selbst in den richtigen Momenten aber eher weniger. Eine gute Mischung.

Nun werden Wade und Logan (Ryan und Hugh!) sogar in einen gemeinsamen Film von Regisseur Shawn Lewy („Real Steel“ mit Jackman, „Free Guy“ und „The Adam Project“ mit Reynolds) geworfen – und diesmal trägt Jackman erstmals gelben Superhelden-Spandex aus den Comics! In „Deadpool & Wolverine“ muss Wade für die Zeit und Raum im Auge behaltende Time Variance Authority, die man aus der „Loki“-Serie aus dem Marvel Cinematic Universe kennt, auf eine Mission gehen, und dafür braucht er den Brummbären unter den Vielfraßen, X-Men und Mutanten. Wenn man den ersten Teaser und den gerade veröffentlichen Trailer betrachtet, wird das auf jede Menge Fun, Action und Blutvergießen hinauslaufen, Selbstheilungskräfte, Deadpool-Humor und Wolverine-Oneliner sei Dank …

Allerdings müssen wir uns noch bis 24. Juli gedulden, ehe es Deadpool und Wolverine auf der Leinwand krachen lassen.

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Christian Endres berichtet seit 2014 als Teil des Teams von diezukunft.de über Science-Fiction. Er schreibt sie aber auch selbst – im Mai 2024 erscheint bei Heyne sein SF-Roman „Wolfszone“.