10. Januar 2024

TV-Tipp: „Die 2050er - Everything will change“

Arte über das Artensterben

Lesezeit: 2 min.

Das Erzählprinzip kennen wir zum Beispiel aus „Vaterland“ von Robert Harris (im Shop): Die Zukunft hat längst begonnen, aber in der Vergangenheit lauert ein düsteres Ereignis, das die Gegenwart der Zukunft vergessen, verdrängt, vertuscht hat.

Das ist auch der Ansatz von Marten Persiels Film „Die 2050er - Everything will change“, der sich als Mischung aus Fiktion und Doku präsentiert. Hier sind es ein paar junge Leute, die in den 2050ern erfahren, dass ihre zubetonierte Welt mal viel bunter war. Und sie machen sich auf die Reise, um zu rauszukriegen, wo die ganzen Tiere geblieben sind. Was ist passiert? Und wer ist Schuld?

Arte: In einem geheimnisvollen Schloss treffen die Freunde auf alternde Wissenschaftler und weise Poeten, die Daten und Erinnerungen zum sechsten Artensterben in ihrem Archiv sammeln. Die Suche führt in die 2020er Jahre, zu den letzten verpassten Chancen des Planeten. Die drei sind fassungslos und entwickeln einen Plan. Doch ihr Versuch, die Menschheit wachzurütteln und das Geschehene ungeschehen zu machen, scheitert kläglich. Enttäuscht erkennen sie, dass es in ihrer Welt nichts mehr zu retten gibt. Schließlich folgen sie den rätselhaften Spuren, auf die sie ein uralter Antiquitätenhändler führt. So fassen die Freunde einen letzten, waghalsigen Entschluss, der alles ändern wird.

Man möge den furchterregend pathetischen und gestelzten Ton verzeihen, der den Film durchdringt, denn die Bilder der Dinge, die da gerade verschwinden und die der Film breit zeigt, sind atemberaubend genug.

Arte zeigt den Film heute, am 10. Januar, um 22.50 Uhr. Außerdem kann man ihn bis zum 8. April in der Mediathek des Senders sehen.

Kommentare

Zum Verfassen von Kommentaren bitte Anmelden oder Registrieren.
Sie benötigen einen Webbrowser mit aktiviertem JavaScript um alle Features dieser Seite nutzen zu können.