Flash Gordon in neuem Gewand

Alex Raymonds 1934 gestarteter „Flash Gordon“-Zeitungscomicstrip gehört sozusagen zu den Grundlagen, der DNA der modernen amerikanischen Science-Fiction. Später setzten Mac Raboy, Dan Barry, Bruce Jones, Ralph Reese, Gay Morrow, Thomas Warkentin, Jim Keefe und andere den täglichen Strip fort. Seit einer Woche läuft nun die serialisierte Panel-Saga von Autor und Zeichner Dan Schkade („Saint John“, „Battlestar Galactica: Gods and Monsters“), welcher komplett mit dem klassischen Stil bricht. Der US-Künstler, der mit Matt Wagner auch schon neue Comic-Abenteuer von Will Eisners Spirits umsetzte, empfahl sich 2021 durch seinen Beitrag zum Anthologie-Projekt „Flash Forward“ und soll das altehrwürdige Space-Opera-Franchise nach Alex Raymond nun revitalisieren. Nun, wenn’s schon mit dem länger angedachten Film nix wird …

Flash Gordon ist übrigens nicht die einzige Newspaper-Comicstrip-Ikone mit multimedialer Bedeutung, die ein Facelifting, einen Neuansatz erhält. Vor ein paar Wochen erst wurde angekündigt, dass Dick Tracy, Chester Goulds seit 1931 aktiver Polizist mit der Science-Fiction-Uhr, in einer Comic-Heft-Serie von den Autoren Alex Segura (seinen Roman „Secret Identity“ sollten Comic-Fans gelesen haben) und Michael Moreci („Star Wars“, „Stranger Things“) sowie Zeichner Geraldo Borges („Nightwing“) eine neue Inkarnation erlebt, nachdem er in jüngerer Vergangenheit u. a. von Joe Staton, Mike Allred und Co. in Szene gesetzt wurde.

Die alten Recken sind einfach nicht kleinzukriegen und stellen sich tapfer selbst dem Wandel im grafischen Erzählen, der Popkultur und dem Zeitgeist.

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