Willkommen in der virtuellen Stadt

Eine Stadt, die nur aus Bits and Bytes besteht? Gibt es nicht? Gibt es schon – und zwar in Thomas Carl Sweterlitschs Debütroman Tomorrow & Tomorrow: In naher Zukunft existiert Pittsburgh nämlich nur noch als gigantische Datenbank, doch auch in einer digitalen Realität kann man in ein Mordkomplott verwickelt werden, wie Sweterlitschs Held, der Privatdetektiv Dominic Blaxton, schnell feststellen muss. Etwas weiter in die Zukunft entführt uns Isaac Asimov in seinem genialen Science-Fiction-Meisterwerk Ein Sandkorn am Himmel – der Vorgeschichte zu seiner legendären Foundation-Trilogie. In Evan Curries Jenseits der Erde erwarten uns dagegen in gewohnter Manier fiese Aliens und packende Weltraum-Schlachten.

Tomorrow & Tomorrow

Die Stadt Pittsburgh wurde durch einen Terroranschlag vollständig ausgelöscht. Nun existiert sie als Datenarchiv fort – eine gewaltige, virtuell begehbare Simulation. Dies ist John Dominic Blaxtons Welt. Der Privatdetektiv ermittelt in einer Stadt, die nicht mehr existiert, unaufgeklärte Verbrechen. Doch als er in der virtuellen Stadt der Spur einer vermissten Frau folgt, muss er entdecken, dass manche Mörder von Pittsburgh immer noch leben …

Thomas Carl Sweterlitsch, „Tomorrow & Tomorrow“ ∙ Roman ∙ Aus dem Amerikanischen von Friedrich Mader ∙ Wilhelm Heyne Verlag, München 2015 ∙ 480 Seiten ∙ € 14,99 (im Shop)

Ein Sandkorn am Himmel

Der pensionierte Schneider Joseph Schwartz schlendert an einem ganz gewöhnlichen Tag eine Straße in Chicago entlang – als er sich plötzlich an einen völlig anderen Ort und in eine völlig andere Zeit versetzt sieht: die Zeit des frühen Galaktischen Imperiums. Nach verzweifelter Suche trifft Schwartz endlich auf Menschen, doch er kann sich nicht mit ihnen verständigen. Die Fremden halten ihn für geistig zurückgeblieben und unterziehen ihn einem Experiment, das ihn klüger machen soll. Ein Experiment mit unkontrollierbaren Folgen …

Isaac Asimov, „Ein Sandkorn am Himmel“ ∙ Roman ∙ Aus dem Amerikanischen von Irene Holicki ∙ Wilhelm Heyne Verlag, München 2015 ∙ 288 Seiten ∙ € 8,99 (im Shop)

Jenseits der Erde

Die feindlichen Drasin haben die Erde angegriffen und eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Die Odyssey, einst der ganze Stolz der Raumflotte der Erde, liegt in Trümmern. Obwohl ihr Captain Eric Weston den Großteil seiner Crew verloren hat, ist er entschlossen, die Drasin zurückzuschlagen, bevor diese die Erde endgültig zerstören. Zum Glück haben die Menschen mittlerweile Verbündete im All: Die Priminae schicken all ihre verfügbaren Truppen zur Erde, um den Menschen zu helfen, und so beginnt die alles entscheidende Schlacht um das Schicksal des Blauen Planeten …

Evan Currie, „Jenseits der Erde“ ∙ Roman ∙ Aus dem Amerikanischen von Martin Gilbert ∙ Wilhelm Heyne Verlag, München 2015 ∙ 528 Seiten ∙ € 9,99 (im Shop)