Space Operas werden zu oft ein bisschen von oben herab betrachtet – doch nicht zuletzt der Einfluss, den Star Wars auf so ziemlich jeden von uns hatte, straft unser Naserümpfen Lüge. Hier sind die zehn besten Space Operas, die in keiner gut sortierten Bibliothek fehlen dürfen: 

10
Kevin J. Anderson Das Imperium Der Amerikaner Kevin J. Anderson ist vor allem durch seine Star-Wars-Romane und die Fortführung von Frank Herberts „Wüstenplanet“-Romane bekannt geworden – aber auch in seinen eigenen Universen versteht er es hervorragend, actionreiche Plots und spannende Geschichten zu erschaffen: „Das Imperium“ ist der Auftakt zu seiner „Saga der Sieben Sonnen“, in der Menschen und Aliens gemeinsam das Rätsel einer uralten Zivilisation zu lösen versuchen.
9
Orson Scott Card Enders Spiel Die Geschichte von Ender Wiggins, dem Jungen, der dazu auserkoren ist, die Menschheit in einen Krieg gegen insektoide Aliens zu führen, gehört zu den Klassikern des Genres und wird bis heute viel diskutiert. Zusammen mit dem Nachfolge-Roman „Enders Schatten“ gehört er zu dem Spannendsten, was Science Fiction zu bieten hat – und zeigt, dass sich hinter dem Etikett „Space Opera“ mitunter mehr verbergen kann, als man erwartet!
8
David Brin Sonnentaucher Der Ausgangspunkt von David Brins Uplift-Universum ist, dass es in der gesamten Galaxis nur eine Spezies – uns Menschen - gibt, die ohne Hilfe von außen den Sprung ins Raumfahrtzeitalter geschafft hat. Eine Mission in die Korona der Sonne zeigt, dass unser Stern keineswegs unbewohnt ist. Könnten diese Lebewesen unsere Helfer gewesen sein? Nicht jeder an Bord des Sonnenschiffes ist allerdings daran interessiert, wirklich die Wahrheit zu ergründen. Halb Krimi, halb Space Opera – „Sonnentaucher“ verbindet das Beste aus zwei Genres und legt den Grundstein für fünf weitere Bände Uplift-Saga!
7
Robert A. Heinlein Raumjäger „Raumjäger“ ist ein echter Klassiker, den die meisten von uns als Jugendlektüre in bester Erinnerung haben werden: Der junge Kip gewinnt einen Raumanzug. Als er ihn zum ersten Mal anzieht, erfüllt sich schlagartig sein Traum von einer Reise ins Weltall: Er findet sich in einem Raumschiff wieder – unter Piraten. Die haben allerdings nicht vor, ihm die Wunder des Universums zu zeigen … Heinlein zeigt fast nirgendwo so schön wie hier, wie viel Spaß Science Fiction doch machen kann!
6
Stephen Baxter Das Floß Nicht immer kommen große Space Operas schön chronologisch geordnet daher, wie vor allem Stephen Baxters Xeelee-Zyklus zeigt. Thema ist hier immer wieder die Anpassung des Menschen an extreme Umweltbedingungen – wie in „Das Floß“: Die Nachfahren der Besatzung eines havarierten Raumschiffes kämpfen in einem Universum, in dem die Gravitation sehr viel höher ist, ums Überleben. Dazu müssen sie sich an Umweltbedingungen anpassen, die schier unvorstellbar sind …
5
Andreas Brandhorst Das Kosmotop Space Opera made in Germany! In der fernen Zukunft steht die Menschheit kurz vor dem Aussterben, als auf der alten Erde ein seltsames Artefakt gefunden wird, das möglicherweise alles verändern könnte. Einer der letzten Menschen, ein Klon, wird ausgesandt, um dieses Geheimnis zu ergründen – und damit hat Brandhorst einmal mehr alle Zutaten für einen spannenden Roman an der Hand, dem es nicht am berühmten „sense of wonder“ mangelt!
4
Dan Simmons Die Hyperion-Gesänge Groß, größer, Dan Simmons! „Die Hyperion-Gesänge“ entführen auf über 1400 Seiten in eine Zukunft, wie wir sie uns nicht einmal erträumen könnten. Auf einer Pilgerfahrt vertreiben sich die Reisenden die Zeit damit, sich ihre Geschichten zu erzählen. Jeder hat einen triftigen Grund für die Fahrt, an deren Ende sie ein Wesen erwartet, das sie töten kann … Geoffrey Chaucer im Weltraum – ein Novellenzyklus von galaktischen Dimensionen, der in „Endymion“ eine nicht minder umfangreiche Fortsetzung hat.
3
Iain Banks Bedenke Phlebas Zweifellos gehören Iain Banks Romane aus dem Kultur-Zyklus zum Beeindruckendsten, was die moderne Science Fiction zu bieten hat: Eine Gesellschaftsutopie in unserer fernen Zukunft, ausgebreitet über die gesamte Galaxis. „Bedenke Phlebas“ war der erste Roman, den Banks in diesem Universum angesiedelt hat. Ihm folgten neun weitere, die inhaltlich lose zusammenhängen und so ein Bild der Kultur zeichnen, das an Detailreichtum kaum zu überbieten ist.
2
James Corey Leviathan erwacht „Romane wie Blockbuster“ ist ein Prädikat, das sich der „Expanse“-Serie von James S. A. Corey problemlos zuordnen lässt. Im ersten Band, „Leviathan erwacht“, werden die Helden mit einer außerirdischen Lebensform, die sich einer jungen Frau bemächtigt hat, konfrontiert. Im weiteren Verlauf entwickelt sich daraus eine atemberaubende Geschichte, die mal mehr Detektiv-Roman, mal mehr Horror ist, dabei aber immer Spaß macht und auch nicht an Akkuratesse in physikalischen Fragen vermissen lässt.
1
Douglas Adams Per Anhalter durch die Galaxis Die Mutter aller Space Operas verdanken wir dem Briten Douglas Adams: Sein „Anhalter“ zählt zu den beliebtesten, lustigsten und spannendsten Büchern, die je geschrieben wurden. Kein Superlativ bleibt ungenutzt, wenn es um „Per Anhalter durch die Galaxis“, diese Trilogie in fünf Teilen, geht – und das völlig zu recht!

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