10. August 2023

Frog Concert: Slumbering Sounds of the Frog Fellowship

Dungeon Synth mit Fröschen

Lesezeit: 1 min.

Bei „Slumbering Sounds of the Frog Fellowship“ von Frog Concert handelt es sich um eine der bizarrsten Veröffentlichungen, die mir in den letzten Jahren vor die Flinte gehoppelt kam.

Musikalisch kann man das wohl am ehesten noch dem Dungeon-Synth-Genre zuordnen, in etwa einer elektronischen Black-Metal-Variante, es fällt aber dennoch völlig aus dem Rahmen, da das Ganze – so ganz grob – klingt wie aus einer Jim-Henson-Filmproduktion der 70er-Jahre. Fröhlich verträumte Moog- und Orgelstücke, allerdings durch den Lofi-Filter gezogen und mit etwas Frosch-Gequake (!) und anderen Natursounds angereichert. Total schräg, aber gleichzeitig auch total schön, auf eine bizarre Weise. In etwa wie eine halbverblasste Kindheitserinnerung während eines LSD-Trips. Dahinter steckt ein gewisser Max Grody, der sich bisher nur in einer angemessen gagaesken Videobotschaft (unter diesem Text zu sehen) zu Wort gemeldet hatte.

Das Album gibt’s auf Kassette (leider bereits ausverkauft) und zum „Pay What You Want“-Tarif auf der Bandcamp-Seite des New Yorker Label Fiadh Productions – man sollte aber auf jeden Fall was springen lassen, denn die Erlöse gehen an die Raptor Education Group, einer 1990 gegründeten Non-Profit-Organisation aus Antigo, Wisconsin, USA, die sich der Pflege verletzter oder verwaister Vogelarten verschrieben hat.

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