11. Hard:Line International Film Festival

Das Regensburger Filmfestival Hard:Line öffnet am 11. April zum 11. Mal seine Pforten und wie gewohnt, ist das Programm deutlich ruppiger als bei vielen anderen Festivals. Eins der Highlights ist der diesjährige Splatterhype „In A Violent Nature“ – bei der kanadischen Produktion handelt es sich um einen Slasher, der statt wie üblich aus der Sicht der Opfer, aus der Sicht des Killers erzählt wird und natürlich krass brutal sein soll. Soweit so gähn, aber eine 93%-Kritiker-Werbung auf Rotten Tomatoes und Vergleiche zu … Terrence Malick (!?) machen dann doch ein wenig neugierig.

• Für die Science-Fiction-Heads gibt’s natürlich auch was: In „All You Need Is Blood“ (USA) landet ein Komet im Vorgarten von Amateurfilmer Bucky und verwandelt dessen Vater in einen Untoten, worauf Sohnemann mit seinem Zombie-Dad, seinem besten Freund und einer abgehalfterten Schauspielerin den besten Amateurfilm aller Zeiten drehen will – blöd nur, dass er kein Blut sehen kann! Laut Ankündigungstext gibt’s hier erstmalig eine Zombie-Schildkröte zu sehen! Na dann!

• Im britischen „Kill Your Lover“ dreht sich alles um Dakota, die mit Axel Schluss macht. Doch Axel reagiert anders als erwartet: Er mutiert zu einem Monster – das das Ende der Beziehung allerdings nicht akzeptiert! Als Referenzen werden „Blue Valentine“ und „Die Fliege“ genannt …

• Lebensmüde Männer können in „The Complex Forms“ ihre Körper verkaufen, die dann von einer mystischen Erscheinung in Besitz genommen werden. Was das allerdings bedeutet, bleibt unklar. Christian und seine Zimmerkollegen harren in einer antiken Villa gespannt der Dinge, die da kommen und fragen sich schon, ob das alles nur Quatsch ist – doch dann kommt was aus den Wäldern … Die italienische Produktion wird mit Schlagwörtern wie Lovecraft und Kafka beworben – die Latte liegt also sehr hoch.

• Unter der Kategorie „Partyfilm“ fällt wohl „The Emu War“ aus Australien, in dem sich alles um amoklaufende Emus (!) dreht, die die Landschaft verwüsten und Kinder entführen, weswegen das Militär unter der Leitung von Major Meredith anrückt und in den Kampf gegen die Emu-Königin zieht. Das Ganze basiert sogar auf einen realen Vorfall: 1932 ging das australische Militär tatsächlich gegen Emus vor!

Alle weiteren Infos zu den insgesamt 13 Lang- und 16 Kurzfilmen und natürlich auch zum sehr gemütlichen Rahmenprogramm gibt’s auf der Website des Festivals!

Abb. oben aus „The Emu War“.