16. April 2024

„A Thousand Suns“: Eine SF-Kurzfilm-Anthologie

Alle sechs Episoden stehen kostenlos auf YouTube

Lesezeit: 2 min.

Fans von Science-Fiction-Kurzfilm-Anthologien wie „Love, Death + Robots“ oder „Black Mirror“ befinden sich ja praktisch im konstanten Wartemodus, was neue Staffeln anbelangt. Die Kurzfilm-Reihe „A Thousand Suns“, deren sechs recht kurze, aber auch recht hochwertig gemachte Episoden seit heute alle auf YouTube stehen, könnte die Wartezeit durchaus verkürzen.

In „A Thousand Suns“ geht es einmal quer durch unser Schwerpunkt-Genre, und trotz der Kürze drücken die Filmchen alle mehr oder weniger auf die richtigen Knöpfe, ob Outer Space, koreanischer Parasiten-Horror oder Postapokalypse. Kulissen, Schauspielleistung, Effekte und Sound machen von Anfang an einen wirklich guten Eindruck, während es der Anthologie ganz allgemein um die „Visionen der Menschheit für die Zukunft geht“, wie der Beschreibungs-Text es zusammenfasst, und „einen Trip zu unseren Hoffnungen, Träumen und Albträumen.“

„A Thousand Suns“ wurde von Macgregor und BlackMilk Studio realisiert. Macgregor ist der in Madrid geborene, in L.A. lebende Filmemacher Miguel de Olaso, der z. B. als Kameramann bzw. Regisseur für Fotografie an Streifen wie „Kandahar“ und „Fall: Fear Reaches New Heights“ mitwirkte – als Kameramann war er aber auch schon an der SF-Kurzfilm-Miniserie „Future Sex“ beteiligt. Drehbuchautor von „A Thousand Suns“, das ursprünglich mal als „One Minute Worlds“ firmierte, ist indes u. a. Philip Gelatt, den man für „Love, Death + Robots“, „They Remain“ und „Gray Matter“ kennt.

Und allein der Gag am Ende der letzten Folge ist es wert, dass man mal reinschaut.

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Christian Endres berichtet seit 2014 als Teil des Teams von diezukunft.de über Science-Fiction. Er schreibt sie aber auch selbst – im Mai 2024 erscheint bei Heyne sein SF-Roman „Wolfszone“.

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